Nacht der 1000 Lichter
Dieses Mal gab es für dieses Fest in der Aschauer Pfarrkirche einen besonderen Anlass. Die neue Orgel wurde geweiht und der weitum bekannte "Chor Chorrekt", bester Chor des Jahres 2024, lud zu einem Konzert ein.
Der Vorplatz der Kirche war beleuchtet mit Figuren aus brennenden Kerzen, die die Firmlinge geformt hatten.
In seiner Begrüßung erzählte uns Pfarrer Dr. Piotr von dieser besonderen Nacht, die sich durch seine einzigartige Atmosphäre von anderen Nächten unterscheidet. Sie soll uns inspirieren über den Sinn in unserem Leben, über die Frage nach dem Tod und die Vergänglichkeit nachzudenken. Die Nacht der 1000 Lichter soll unser Leben hell machen und uns Wärme schenken.
Unser langjähriger Organist Franz Angerer ließ dann die neue Orgel zur Ehre der Gottesmutter erklingen - Maria, die Königin aller Heiligen. Sie möge für uns beten und uns Gottes reichen Segen erbitten, wie es Pfarrer Piotr schön formulierte. Dabei dankte er allen, die in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben, dass unsere Pfarrkirche wieder eine Orgel hat und sie zur großen Ehre Gottes – ad maiorem Dei gloriam – erklingen darf.
Das Orgelprojekt wurde schon vor 10 Jahren begonnen. Doch die 350 000€ Kosten waren einfach zu hoch und so einigte man sich schließlich auf eine elektronische JOHANNUS Orgel. Der Betrag von 35 000€ wurde ausschließlich von Spenden aus Veranstaltungen gedeckt.
Die Orgel wurde dann von Pfarrer Piotr feierlich unter Josefs Orgelklängen geweiht, ein Vaterunser und der Segen bildeten den Abschluss.
Mit dem Entzünden der Kerzen im Altarraum begann dann das Konzert unter dem Motto "I denk an di". Es sollte ein Gegenpol zum lauten Halloween sein, wie der Chorleiter Thomas meinte. Die eingehenden Spenden kommen den laufenden Projekten in der Pfarre zugute. Dafür ein herzliches "Vergelt`s Gott" allen Sängerinnen und Sängern.
Mit einem einfühlsamen Summen von Wassergläsern startete dieses wundervolle Konzert. Mit ihren herrlichen Stimmen und gefühlvollen Melodien berührten sie die Herzen aller Besucher. Dazwischen wurden Texte zum Nachdenken vorgetragen. Es ging um das Leben, das eine Chance, eine Herausforderung, ein Traum, ein Versprechen, ein Rätsel, Liebe und Fülle sein kann, aber auch Kampf, Traurigkeit und eine Tragödie.
Oder die Feststellung der Sprecherin, dass es immer nur darum geht, dass jeder Mensch in einer Krise war, in einer Krise ist oder auf eine Krise zusteuert. Doch Hoffnung heißt: "Ich bin nie allein im Sturm!"
Mit dem berührenden Lied "Trag mi Wind", geschrieben von Birgit Hubmann kurz vor ihrem eigenen Tod, verabschiedete sich der Chor und die letzten Töne erklangen von draußen in das Innere der Kirche. Tröstend, wohlig und berührend war dieses Konzert und dafür vielen Dank an das Leitungsteam Hanna und Thomas und ihrem Klangkörper.
Nach dem Konzert lud der Pfarrgemeinderat zur Agape im Pfarrsaal ein.