Von Gründonnerstag auf Karfreitag: Gefängniskapelle

Was soll man sich eigentlich unter einer Gefängniskapelle vorstellen?

Eines gleich vorweg: Es handelt sich hierbei nicht um die Kapelle in einer Justizanstalt.

Das Gefängnis Jesu, in das er nach seiner Verhaftung in Gethsemane gebracht wurde, soll für uns zur Kapelle werden, zu dem Ort, wo wir IHN im Allerheiligsten Sakrament anbeten können.

Die Evangelien berichten uns, was am Abend des Gründonnerstags geschah, als Jesus nach dem Mahl mit seinen Jüngern hinausging, um zu beten.

Judas hatte Jesus verraten und so kamen die Soldaten, nahmen ihn fest und brachten ihn ins Gefängnis des hohepriesterlichen Palastes.

Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus, aber nur einer ging mit ihm hinein. Jesus ist im Gefängnis! Nur zwei der elf übrigen Jünger sind gekommen.

Petrus, der ansonsten so wortstarke Mensch, ging nicht in den Hof des Palastes und leugnete dreimal, Jesus zu kennen.

Jesus im Gefängnis!

Auch heuer waren wir eigeladen, zu ihm zu kommen, sogar wenn wir ihn manchmal verraten oder verleugnet haben.

Es waren viele, die eine Stunde ihrer Zeit bei Jesus im Gefängnis verbracht und die ihn in seinen schweren Stunden nicht alleine gelassen haben.

All jenen, die alles aufgebaut und so schön dekoriert haben und jenen, die dem Wunsch Jesu „Bleibet hier“ nachgekommen sind, ein großes und herzliches Vergelt´s Gott.

Von Gründonnerstag auf Karfreitag: Gefängniskapelle