Herz-Jesu-Prozession
Dieses Fest findet immer am 3. Sonntag nach Pfingsten statt und ist mit der Tradition der Herz-Jesu-Feuer verbunden. Diese Bergfeuer erinnern an ein Gelöbnis, das Tirol 1796 dem Herzen Jesu gab, als das Land von Napoleonischen Truppen bedroht war. Der Herz-Jesu-Sonntag hat sowohl religiöse als auch historische und politische Bedeutung. Er ist ein Ausdruck des Glaubens und der Verbundenheit mit der Heimat, aber auch ein Symbol für den Freiheitswillen der Bevölkerung. In der katholischen Kirche steht das "heiligste Herz" Jesu Christi als Symbol seiner Liebe zu den Menschen.
Es war ein heißer Sommertag, als sich die Gläubigen aus der Pfarre zur Messe am Pavillon einfanden. Von Musikkapelle und Kirchenchor musikalisch umrahmt gab es nach dem Evangelium die Gelöbniserneuerung, gesprochen vom Schützenhauptmann Sepp Arzbacher und dem gemeinsam gesungenen Herz-Jesu-Lied. Zur Wandlung wurde vom Blech der Kapelle die Fanfare gespielt und von der Schützenkompanie gab es die Ehrensalve.
Nach der Messe nahmen die verschiedensten Vereine des Dorfes Aufstellung. So marschierten die Himmelträger mit unserem Pfarrer Dr. Piotr Patyk, Diakon Anton Höllwarth und Pastoralassistent MMag. Thomas Gams mit Ministranten, Schützenkompanie, Musikkapelle, Kirchenchor, Erstkommunionkinder mit ihren Lehrerinnen, Mitglieder der Landjugend Aschau, die die Statue der Muttergottes und die Statue des hl. Aloisius trugen, Träger der Frauen- und Männerfahne, die Jungfeuerwehr mit ihrer Fahne, Röcklfrauen und alle Gläubigen in einer feierlichen Prozession entlang der mit Fahnen geschmückten Häuser des Waldweges zur Kirche. Bei den liebevoll geschmückten Altären wurden das Evangelium und die Fürbitten gelesen, es gab den Segen und die Ehrensalve der Schützen.
Mit "Großer Gott, wir loben dich" wurde die festliche Prozession beendet.
Der Dank unseres Pfarrers Piotr geht an jedem Einzelnen, der sich in diesen Festtag eingebracht hat.
Jesu Herz, dir ew'ge Treue
