Florianifeiern im SR Finkenberg-Hippach-Aschau

Diese fanden für die FFW Laimach und Schwendau am 26.04 2025, für die FFW Aschau am 10.05 2025 und für die FFW Finkenberg am 17.05.2025 statt.

Einige Gedanken aus der Predigt von Pfarrer Piotr, die er den Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen mitgegeben hat:

  • "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" – euer Motto bestimmt ganz konkret die Art eures Handelns... An erster Stelle steht und sollte immer Gott stehen. Es lohnt sich also, darüber nachzudenken, wie es in meinem Leben als Feuerwehrmann, als Feuerwehrfrau ist…
  • Eine Bitte: Vergesst nie das Kreuzzeichen zu machen, besonders vor und nach dem Einsatz.
  • "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" – Papst Franziskus wandte sich vor einiger Zeit mit folgenden Worten an die Feuerwehrleute: "Euer Beruf ist in der Tat einer jener Berufe, die den Charakter einer Mission haben: Die Mission des Dienstes an den Menschen, wenn Not da ist, von den kleinen bis zu den großen Unfällen, die sich ereignen; die Mission des Dienstes an der Würde der Menschen, die inmitten von Schwierigkeiten nicht allein gelassen werden können; die Mission des Dienstes am Gemeinwohl der Gesellschaft, wo besonders in Krisenzeiten die Anwesenheit gesunder, verlässlicher Kräfte notwendig ist, die beharrlich im Verborgenen wirken…".
    Liebe Feuerwehrkameraden! Der Heilige Vater hat euren Dienst als eine Mission bezeichnet. Dafür, für diesen wichtigen Dienst, für diese eure besondere Mission wollen wir uns bei euch heute ganz herzlich bedanken. Mit unserem Gebet möchten wir unsere Dankbarkeit für euren Sinn für Hingabe, Bereitschaft, Selbstlosigkeit, Wagemut und Opferbereitschaft zum Ausdruck bringen... Wir möchten sagen, dass wir stolz auf euch sind.
  • Auf die Fürsprache des Hl. Florian möge der gute und barmherzige Gott euch immer mit seiner Gnade begleiten. Möge er euch Gesundheit und Kraft verleihen. Möge er immer bei euch sein, euch vor Unfällen schützen und im Einsatz euch sichere Hände und einen klaren Kopf schenken! Alles Gute!

 

Wer war der Hl. Florian und was hat er mit der Feuerwehr zu tun? 

Florian (von Lorch) wurde im 3. Jahrhundert geboren und wurde am 04. Mai 304 in Lauriacum, dem heutigen Lorch in Enns (Oberösterreich) von einer Brücke mit einem Stein um den Hals in die Enns gestürzt. Dies war die Strafe dafür, weil er sich weigerte, dem christlichen Glauben abzuschwören.

Der heilige Florian war zu Lebzeiten kein Feuerwehrmann, sondern diente als römischer Soldat und Beamter in der Stadt Enns (Lauriacum). Nachdem er Christ geworden war, verließ er die Armee – damals war es für gläubige Soldaten unvereinbar, sowohl dem Kaiser als auch Gott zu dienen.

Warum er jedoch Patron der Feuerwehren wurde, könnte sich durch zwei Legenden, die nach seinem Tod entstanden sind, erklären:

  • Die Kapelle über seinem Grab wurde von Brandstiftern angezündet und brannte dabei vollständig nieder – Florian gilt seither als Schutzheiliger gegen Feuer.
  • Ein Köhler, der in eine lodernde Kohlengrube stürzte, wurde unversehrt gerettet, nachdem er den Namen Florians anrief.

Später erzählte man sogar, dass Florian schon als Kind ein brennendes Haus mit einem Wasserkübel gelöscht habe. Dieser stand ursprünglich für das Martyrium des Ertränkens, welches der Hl. Florian erlitten hat. Der Wasserkübel wurde aber im Laufe der Zeit durch das Hinzufügen eines brennenden Hauses zum Symbol des Schutzpatrons der Feuerwehr.

Heutzutage werden Christen in unseren Breiten nicht mehr verfolgt, und nur wenige werden vor die Wahl gestellt, für ihren Glauben zu sterben. Trotzdem kann uns Florian zeigen, wie man mit Überzeugung lebt: Er war standhaft, mutig und half genau da, wo es nötig war. Dieses entschlossene Handeln macht ihn bis heute zu einem Vorbild für uns Christen.

Gerade für unsere Feuerwehrleute ist er ein wichtiger Wegweiser: Florian blieb seinen Entscheidungen immer treu, übernahm Verantwortung und scheute sich nicht, anderen beizustehen – Eigenschaften, die auch ihren Einsatz prägen.

Florianifeiern im SR Finkenberg-Hippach-Aschau